Dagmar wurde am 23. Juni 1960 in Tübingen geboren. Ihre Eltern waren Eugen Vogel und Gisela Vogel, geb. Lausberg. Die Familie lebte in Öschelbronn (heute Gäufelden) bei Herrenberg.
Im September 1966 wurde Dagmar in die Grundschule Öschelbronn eingeschult. Ab August 1970 besuchte sie das Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg, wo sie im Juni 1979 das Abitur erwarb. Nach ihrer Schulzeit half Dagmar zunächst ein Jahr lang ihrer Mutter bei der Pflege ihres damals schwerkranken Vaters, der im Dezember 1980 starb.
Im Wintersemester 1980/81 nahm Dagmar das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen auf. Sie wohnte zunächst in Pfullingen, später bis September 1986 unter wechselnden Adressen in Tübingen. Das Sommersemster 1985 verbrachte sie in Wien. Im Oktober 1986 zog sie nach Stuttgart. Im Juni 1987 schloss Dagmar ihr Studium mit einem überdurchschnittlichen 1. Staatsexamen ab. Im Anschluss absolvierte sie ab Oktober 1987 den juristischen Vorbereitungdienst (Referendariat). Dieser endete im Juli 1990 mit einem hervorragenden 2. Staatsexamen. Sie beendete damit ihre juristische Ausbildung als eine der besten Kandidatinnen ihres Jahrgangs.
Im August 1990 wurde Dagmar in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg übernommen, zunächst als Zivilrichterin am Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt. Von Oktober 1991 bis Juli 1992 war sie Zivilrichterin am Landgericht Stuttgart, von August 1992 bis Juli 1993 wurde sie zur Staatsanwaltschaft Stuttgart abgeordnet. Ab August 1993 bis Mai 1997 war sie wieder Zivilrichterin am Amtsgericht Bad Cannstatt. Nach Beendigung des Erziehungsurlaubs wurde sie von Oktober 1998 bis Juni 1999 ebenfalls am Amtsgericht Bad Cannstatt als Strafrichterin eingesetzt. Dann folgte der zweite Erziehungsurlaub. Anschließend war Dagmar ab Dezember 2000 Jugendrichterin am Amtsgericht Esslingen. Seit Ende Juli 2005 war sie krankgeschrieben.
Von Juli 1991 bis März 1994 war Dagmar ein erstes Mal verheiratet. Seit Dezember 1992 wohnte sie in Schönaich. Ab 6. Mai 1994 waren wir ein Paar. Als Dagmars Mutter nach dem Auftreten von Metastasen schwer erkrankte, war es für Dagmar selbstverständlich, sie ab Juli 1995 zu sich nach Hause zu holen und sie bis zu ihrem Tod im Mai 1996 neben der Ausübung ihres Berufs selbst zu pflegen. Im Dezember 1996 bezogen wir eine gemeinsame Wohnung in Stuttgart. Am 16. Dezember 1996 haben wir in Überlingen standesamtlich geheiratet. Im Juli 1997 wurde unsere erste Tochter geboren. Die kirchliche Hochzeit, verbunden mit ihrer Taufe und einem großen Fest im Familien- und Freundeskreis, fand am 4. Oktober 1997 in Stuttgart statt. Im April 1998 zogen wir nach dem Kauf eines Hauses von Stuttgart nach Esslingen. Unsere zweite Tochter wurde im August 1999 geboren.
Im Juni 2005 wurde Brustkrebs bei Dagmar diagnostiziert. Am Morgen des 31. Januar 2006 ist Dagmar überraschend und unerwartet an einer Sepsis gestorben. Ich musste auf der Intensivstation des Krankenhauses in Esslingen von ihr Abschied nehmen. Ihr Äußeres hatte sich dort in 24 Stunden stärker verändert als in den sechs Monaten zuvor durch die Strapazen zweier Operationen und der anschließenden Chemotherapie. Trotz der Intensivbehandlung konnte die Sepsis, die ihren Körper - zunächst unbemerkt - zu vergiften begonnen hatte, nicht mehr eingedämmt werden. Dagmars Organe versagten in der Nacht von Montag auf Dienstag sukzessive und ihre letzten Lebensfunktionen versiegten am Morgen in meiner Gegenwart. Am 6. Februar 2006 fand die Trauerfeier und die Beisetzung auf dem Ebershalden-Friedhof in Esslingen statt. Mehr als 250 Menschen nahmen persönlich Abschied von Dagmar.
Unseren Umgang mit Dagmars Brustkrebserkrankung und mein Erleben ihres unerwarteten Todes schildere ich auf den Seiten "Krankheit" und "Abschied". Diese Schilderungen umfassen ebenso wie die Darstellung von Dagmars Persönlichkeit sowie von 100 Bildern aus Dagmars Leben höchstpersönliche Aspekte ihres und unseres gemeinsamen Lebens, die ich nicht uneingeschränkter Öffentlichkeit aussetzen will. Ich habe diese vier Seiten daher mit einem Passwort geschützt, dessen Kenntnis Voraussetzung für die Ansicht ist und dessen Preisgabe ich ausschließlich mir persönlich vorbehalten möchte. Ich bitte hierfür um Verständnis und Beachtung.