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In dunklen Tagen  


Wenn die Zeit im Fluge dahinkriecht
und wie Sand zwischen deinen Händen zerrinnt
Wenn deine Tage schwer und dunkel dich umspannen
mit einem unsichtbaren Gefängnis
und du keinen Weg mehr siehst
Wenn in dir Mauern wachsen aus Angst und Verzweiflung
und sich deine Seele daran blutig schlägt
Dann denk an die Sonne, die
- jetzt noch hinter Bäumen versteckt -
am Himmel aufsteigen wird
und mit ihren Strahlen den Schnee
zum Schmelzen bringen
und dich mit ihrer Kraft und Wärme
durchfluten wird
und du wirst ihr
lachend und singend
entgegentanzen.

Dagmar Vogel,
verh. Mohn

Januar 1984
       Caspar David Friedrich, 1810




















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